Partizipation in der Sozialpsychiatrie – Möglichkeiten und Grenzen von Nutzerbeteiligung in der sozialpsychiatrischen Praxis

Autor: Daniel Hoppmann

Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Partizipation in der Sozialpsychiatrie und untersucht Möglichkeiten und Grenzen von Nutzerbeteiligung in der sozialpsychiatrischen Praxis. Insbesondere geht es um eine Auseinandersetzung mit dem theoretischen Hintergrund, sowie den Chancen und Risiken von Partizipation in der Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen. Die Arbeit bietet einen Überblick darüber, was unter Partizipation verstanden wird und was sie für die Sozialpsychiatrie bedeutet.

Die zentralen Fragestellungen der Untersuchung lauten: Welche theoretische Begründung und welche fachliche Bedeutung hat die Beteiligung von Nutzer*innen sozialpsychiatrischer Angebote? Welche Möglichkeiten und Grenzen der Beteiligung bestehen in der praktischen Arbeit?

Neben den theoretischen Grundlagen zum Begriff der Partizipation, werden rechtliche Rahmenbedingungen, Zusammenhänge zu aktuellen sozialpsychiatrischen Handlungsansätzen wir Trialog, Recovery und EX-IN und ausgewählte konkrete Methoden zur Umsetzung von Partizipation in der sozialpsychiatrischen Praxis beschrieben.

Die Arbeit bietet die Aufbereitung verschiedener Begründungszusammenhänge für Partizipation, wie sie bisher in der Literatur nicht in einem Text vereint vorliegen. Es werden umfassend die Vorteile und Grenzen, sowie die notwendigen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für Partizipation in der Sozialpsychiatrie dargestellt. Die positiven Effekte von Nutzerbeteiligung werden nicht nur auf organisatorischer, sondern auch auf individueller Ebene fachlich fundiert hergeleitet und diskutiert.

Daniel Hoppmann (Diplom-Sozialpädagoge FH, M.A.) arbeitet als Fachreferent bei der gemeinnützigen Organisation KIELER FENSTER, einem Anbieter sozialpsychiatrischer Hilfen in Kiel. Seine fachlichen Interessensschwerpunkte liegen bei den Themen Selbstbestimmung und gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen, sowie Nutzerbeteiligung und Anti-Stigma-Arbeit. Die vorliegende Masterarbeit schrieb er im Rahmen seines Studiums der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Kiel.

Kontakt: d.hoppmann@gmx.de