Unterstützte Entscheidungsfindung in der Krise
Das Konzept des „Offenen Dialogs“ zur Vermeidung von Zwang unter Mitwirkung der Sozialen Arbeit
Autorin: Ines Koblitz
Abstact: Als Alternative zu Zwangsmaßnahmen stellt Ines Koblitz in ihrer Bachelorarbeit das Konzept des offenen Dialogs vor. Das von Jaakko Seikkula entwickelte Konzept basiert darauf, dass auch in akuten Phasen einer Krise eine kontinuierliche Behandlung zu Hause durch mobile, rund um die Uhr erreichbare multiprofessionelle Krisenteams gewährleistet wird. Dabei wird das soziale Netzwerk der betroffenen Person in den gesamten Prozess einbezogen. In der vorliegenden Arbeit wird herausgestellt, welche Potenziale gerade eine sich als Menschenrechtsprofession definierende Soziale Arbeit auf individueller, institutioneller sowie politischer Ebene sowohl für die Vermeidung von Zwang als auch für die Verbesserung des psychiatrischen Handlungsrepertoires entfalten kann.
Die Autorin: Ines Koblitz (Sozialarbeiterin, BA) hat mit der vorliegenden Arbeit ihr Bachelor-Studium der Sozialen Arbeit an der TH Köln abgeschlossen. Dort wird sie im kommenden Semester das Master-Studium ‚Beratung und Vertretung im Sozialen Recht‘ aufnehmen. Sie leitet die ‚Teestube‘, ein Gruppenangebot für ehemalige Patient*innen der Tagesklinik Alteburger Straße Köln.