Nutzen und Risiken psychoedukativer Interventionen für die Krankheitsbewältigung bei schizophrenen Erkrankungen

Autorin: Friederike Schmidt

Psychoedukation ist heute allgemein anerkannter Teil psychiatrischer Versorgungsangebote. In der Praxis werden jedoch in der Regel nur kurze, informationszentrierte Psychoedukationsprogramme zumeist ohne Einbeziehung der Angehörigen umgeSetzt, die auf eine Verbesserung des krankheitsbezogenen Wissens, der Krankheitseinsicht und der Medikamentencompliance abzielen. Eine eindeutige empirische Evidenz für die Wirksamkeit derartiger psychoedukativer Interventionen ist indes bisher nicht belegt, obwohl sich anhand verschiedener Studien Hinweise darauf ergeben, dass die Zunahme von Krankheitseinsicht und medizinischem Wissen über die Erkrankung mit Suizidalität, depressiven Beschwerden und Selbststigmatisierung einhergehen kann.

In der vorliegenden Arbeit wird die Bedeutung psychoedukativer Interventionen für die Krankheitsbewältigung bei schizophrenen Erkrankungen unter besonderer Berücksichtigung der subjektiven Perspektive der Betroffenen auf Grundlage empirischer Studien untersucht.

Aus dem Vorwort von Thomas Bock:
»Wer Forschung so anlegt, könnte es schaffen, auch Psychoedukation dialogisch zu gestalten. Insofern möchte ich das Buch nicht nur Betroffenen und Angehörigen, sondern auch klinischen und wissenschaftlichen Profis empfehlen.«