Vorbereitung auf berufliche Rehabilitation
Die Vorbereitung fußt auf einer (1.) Lebenszielplanung, die Teilhabe an Arbeit und Beruf als sinnvolles Ziel benennt. Eine gezielte Vorbereitung kommt grundsätzlich bei allen Menschen im arbeitsfähigen Alter in Frage, deren gesundheitliche Beeinträchtigung dies ermöglicht und die selbst dazu motiviert sind.
Dies kann bei jüngeren Menschen nach einer stationären, teilstationären oder ambulanten Behandlung erfolgen, die nach heutigen Erkenntnissen möglichst rasch wieder an vorherige Lebens- und Arbeitssituationen anknüpfen sollte, wenn das möglich ist. Dies kann auch bei Menschen mit Langzeit-Beeinträchtigung zu wichtigen Entwicklungen führen, die erneut Hoffnung auf eine Teilhabe an Arbeit eröffnen können.
Wichtige Schritte der Vorbereitung sind
- die (2.) Orientierung über Reha-Möglichkeiten über vorhandene Angebote in der Region,
- die Feststellung der derzeitigen Belastungsgrenzen in einer (3.) Belastungserprobung
- und der (4.) Aufbau von Grundarbeitsfähigkeiten bis zu einer mindestens halbtägigen Tages- und Wochenstruktur.
Diese Schritte dienen zugleich dazu, das Teilhabe-Ziel jeweils zu prüfen und die für den jeweiligen Menschen notwendige Zeiten und Phasen zu vereinbaren. In dem Maße, wie dies gelingt, steigt die Hoffnung auf weitere Schritte der beruflichen Rehabilitation, beispielsweise dann durch eine (5.) Beratung durch Reha-Träger oder auch des direkten Einstiegs bzw. der Rückkehr ins Arbeitsleben.
Zeigt sich, dass die Belastungsgrenzen bereits bei stundenweiser Tätigkeit und Arbeit erreicht sind, so sollte die Lebenszielplanung Möglichkeiten der Beschäftigung (z. B. in Zuverdienstprojekten) oder Tagesstruktur/Tagesstätte im sozialen Raum oder auf dem besonderen Arbeitsmarkt (Werkstatt für behinderte Menschen) eröffnen.